2. Gerätewartschulung des KFV-MSP in Marktheidenfeld
Nach dem erfolgreichen Pilotlehrgang
im Jahr 2002 führte der Kreisfeuerwehrverband
Main-Spessart am Samstag, 8. November 2003 in Marktheidenfeld die 2. Gerätewart-
schulung für die Feuerwehren im Landkreis Main-Spessart durch. Die Schulung
gibt dem
Gerätewart eine wichtige Hilfestellung bei der Wartung der Gerätschaften seiner
Feuerwehr.
Der Gerätewart nimmt in
den Feuerwehren eine wichtige Funktion war da die Fahrzeuge
und Gerätschaften der Feuerwehren rund um die Uhr zu jeder Zeit stets einsatzklar
sein
müssen. „Nachdem Einsatz ist vor dem nächsten Einsatz“, erklärte Ausbildungsleiter
und
Kreisbrandmeister (KBM) Artur Väth, was heisst, dass das Wiederherstellen der
Einsatz-
bereitschaft nach einem Einsatz keinen Aufschub duldet. Hierzu gehören auch
Prüfungen
und kleinere Reparaturen.
19 Gerätewarte aus den Feuerwehren
des gesamten Landkreises sind nach Marktheiden-
feld gekommen, um sich intensiv mit der Materie der Geräteprüfung zu beschäftigen.
Die
Gerätewartschulung richtet sich an kleinere Feuerwehren bis zu einer Größe eines
Lösch-
gruppenfahrzeuges ohne Rettungssatz und soll keine Konkurrenz zu den Lehrgängen
an
den Feuerwehrschulen sein.
Bei einer Stationsausbildung
wurde in der Feuerwache Marktheidenfeld am Nachmittag
an einer Station der Aufbau, die Funktion, die Fehlersuche von Feuerlöschkreiselpumpen
und deren Entlüftungseinrichtungen erklärt. Bei weiteren Stationen wurde die
Pflege und
Wartung von wasserführenden Armaturen, Schläuchen, kraftbetriebenen Geräten,
Fahr-
zeugaufbauten und Fahrgestellen erläutert. Auch das Einbinden von Druckschläuchen
wurde den Schulungsteilnehmern gezeigt und konnte von diesen danach selbst einmal
ausprobiert werden. Besondere Aufmerksamkeit galt der Prüfung von Leitern, Sicherheits-
gurten und Feuerwehrleinen, weil diese im Einsatzfall dem Feuerwehrangehörigen
einmal
das Leben retten können.
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„Aber nicht nur die Praxis
ist relevant", weis KBM Artur Väth zu berichten. Der Gerätewart
wird bei seiner Arbeit auch mit vielen Vorschriften konfrontiert, die in Form
von Gesetzen,
Unfallverhütungsvorschriften, Prüfanleitungen und –fristen in die Tat umgesetzt
werden. Um
hier einen Durchblick zu erlangen, stand am Vormittag Theorie in der AC-Unterkunft
Markt-
heidenfeld auf dem Lehrplan des Eintagesseminars. Mit „erhöhtem Schreibaufwand"
werden
die Feuerwehren in Zukunft auch mit der Einführung der LKW-Maut konfrontiert.
Die Feuer-
wehren sind zwar grundsätzlich von der Entrichtung der Mautgebühren ausgenommen,
sollen
aber jährlich für jedes Fahrzeug einzeln einen Antrag mit Beilegung der Fahrzeugpapiere
stellen. Davon sind alle Feuerwehren mit Fahrzeugen >11 t betroffen, die auf
der Autobahn
zu Einsätzen, Überführungs- und Werkstattfahrten unterwegs sind. Das Problem
soll nun der
Innenministerkonferenz vorgetragen werden.
Unterstützt wurde Ausbildungsleiter
und Kreisbrandmeister Artur Väth bei der Durchführung
der achtstündigen Veranstaltung von den Ausbildern Peter Schmidt (Gemünden),
Hans Ried
(Karlstadt), Michael Schmelz (Marktheidenfeld) und Martin Endres (Lohr).
Am Lehrgang teilgenommen
haben: Daniel Dümig, Gerhard Leibl (Freiw. Feuerwehr Roden),
Helmut Ebert, Norbert Scheiner (FF Steinfeld), Otmar Echterhof (FF Hausen),
Albin Ehehalt
(Birkenfeld), Arthur Hauck (FF Bergrothenfels), Alexander Herbert (FF Rettersheim),
Oliver
Keller (FF Schwebenried), Christian Krämer, Michael Mennig (FF Wernfeld), Stefan
Luger
(FF Binsfeld), Tobias Maiberger (FF Rieneck), Dieter Marx (FF Langenprozelten),
Frank Mill
(FF Krommenthal), Ralf Prozeller (FF Höllrich), Thomas Theisz (FF Hafenlohr),
Andre´ Wolf
(FF Thüngen) und Jürgen Zink (FF Stetten).
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